Albert Hien

dt. Objektkünstler

* 29. April 1956 München

Herkunft

Albert Hien wurde am 29. April 1956 in München geboren.

Ausbildung

Nach dem erfolgreichen Abschluß des Abiturs begann H. 1976 mit einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, das er 1981 beendete.

Wirken

Bereits seit 1980 experimentierte H. in "Flugversuchen und Umerfindungen" mit Materialien wie Draht, Aluminium, Bleche und Stahl, mit denen er technische Motive, in erster Linie Schiffe, Flugzeuge oder Zeppeline, darstellte. In seinen Installationen versuchte er, die Zwiespältigkeit des modernen Fortschritts und die immer größere Verkehrung der natürlichen Ordnung bloßzulegen. So sind auch seine Objekte keineswegs normal, im Gegenteil: Brücken kriechen an Wänden entlang und Schornsteine speien Wasser. Die grotesken Installationen zeigten eine völlig verkehrte Welt, die gerade dadurch die Perversion des technischen Alltags aufdeckten. Gewöhnliche Dinge werden dabei ungewöhnlich miteinander kombiniert und es entsteht eine fantastische Welt, in der Ernst und Ironie nah beieinander liegen.

1982 stellte H. auf der documenta 7 in Kassel seine Arbeiten erstmals international vor. Er erhielt daraufhin ein Förderstipendium der Landeshauptstadt München. Seine Installation "Fontanella" (83) zeigt den Schornstein eines sinkenden Schiffes, der einen Wasserstrahl in hohem Bogen auf die Heckschraube eines Zeppelins speit. Die rotierende Heckschraube ...